Akupunktur

Akupunktur – Therapie mit Energie

Die Akupunktur ist eine aus China stammende Therapieform, die ihre Wurzeln in der antiken Chinesischen Medizin hat. Im Mittelpunkt dieses Medizinsystems steht die Vorstellung von einer fließenden Lebenskraft, auch Lebensenergie „Qi“ genannt.
Die Funktionen innerer Organe wie Atmung, Herzschlag, Verdauung der Nahrung, Körperabwehr oder auch Muskelbewegungen werden von der Lebensenergie beeinflusst.
Ähnlich wie Flüsse ziehen die Energiebahnen, die so genannten Meridiane, durch den Körper und versorgen ihn mit der lebensnotwendigen Lebensenergie. Auf diesen 12 Haupt- und 8 Sonderleitbahnen liegen die 361 Akupunkturpunkte, mit deren Hilfe man die Energieflüsse regulierend beeinflussen kann.

Wenn man gesund ist, fließt die Lebensenergie Qi in Harmonie, die Funktionen der Organe sind kräftig und ungestört.
Krankheiten sind nach Vorstellung der traditionellen chinesischen Medizin auf eine Störung im Qi-Fluss zurückzuführen. Entweder liegt eine Schwäche, eine Fülle oder eine Blockade des Qi vor.

Die klassische Akupunktur hat zum Ziel, den Organismus bei gestörtem Qi auszugleichen, die Harmonie zwischen Geist und Körper wieder herzustellen und gegen schädigende Einflüsse widerstandsfähiger zu machen.

Akupunkturnadel in der Hand - Naturheilpraxis Speyer in Köln

Akupunkturmodell mit Meridianen - Akupunktur nach TCM in Köln

So wirkt Akupunktur

Bei der Behandlung werden die entsprechenden Akupunkturpunkte, die entlang der Meridiane liegen, durch einen sanften Reiz mit sehr feinen und sterilen Akupunkturnadeln aktiviert. Die Akupunkturpunkte stehen mit einzelnen Organen und Organbereichen in Beziehung. Durch den Reiz der Akupunkturpunkte wird das Qi reguliert und die in Verbindung stehenden Organe werden so zur Selbstheilung angeregt.

Bei der Akupunktur wird also nicht allein das erkrankte Organ behandelt, sondern ebenfalls der Meridian bzw. Akupunkturpunkt, dem das Organ zugeordnet ist. In der Schulmedizin ist die sanfte heilende Kraft dieser traditionellen, chinesischen Heilmethode und dabei nebenwirkungsarmen Therapie genauso etabliert wie in der Naturheilkunde.

Für die Wirkung der Akupunktur wurden mittlerweile verschiedene Mechanismen erkannt. Hierzu gehören u.a. in der Schmerztherapie:

  • Die Bildung von körpereigenen morphinartigen Substanzen (Endorphinen) und Nerven-Überträger-Substanzen (Neurotransmittern). Diese Substanzen wirken schmerzlindernd und psychisch entspannend.
  • Aktivierung von Mechanismen zur Schmerzkontrolle. Reize an bestimmten Stellen hemmen die Schmerzempfindlichkeit in einem Gehirnbereich.
  • Reflexwirkung der Akupunktur. Durch Reizung von Akupunkturpunkten auf der Haut werden die, diesen Punkten zugeordneten Organe beeinflusst.

Akupunktur Köln: Die Behandlung

Für die Akupunkturbehandlung nach TCM wird anhand einer ausführlichen Diagnose ein ganzheitlicher Therapieplan festgelegt. Im Durchschnitt wird eine Akupunkturbehandlung in meiner Praxis in Köln im Laufe der Woche durchgeführt, häufig in Serien von 10-12 Behandlungen. Dann wird meist vor der 2. Serie eine Pause von 2-3 Wochen eingelegt. Allerdings kann Ihr individueller Therapieplan von diesem Vorgehen auch abweichen und weniger Behandlungen oder eine längere Behandlungsdauer mit größeren Behandlungsabständen beinhalten.

Wenn der Therapieverlauf oder die Schwere der Erkrankung es erforderlich machen, sind weitere Behandlungsserien erforderlich. 3-4 Monate nach Abschluss der Behandlung sind in vielen Fällen, z. B. bei Migräne, zur Auffrischung 2-4 Akupunktursitzungen zu empfehlen, die zur Stabilisierung des Heilerfolges beitragen. Bei erneutem Auftreten der Erkrankung nach Monaten oder Jahren sollte frühzeitig mit einer erneuten Akupunkturbehandlung begonnen werden, die in der Regel deutlich kürzer ist als der erste Behandlungszyklus.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine Liste von Erkrankungen und Beschwerden veröffentlicht, die erfolgreich mit der Akupunktur behandelt werden können. Hier einige Beispiele:

Erkältungen, Asthma, Sinusitis, Kopfschmerzen, Migräne, Trigeminusneuralgie, Arthritis, Tennisellenbogen, Ischialgie, Magenschleimhautentzündung, Colitis, Verstopfung, Durchfall, chronischen Schmerzen.

Neben der Akupunktur können auch andere Behandlungsmaßnahmen der Chinesischen Medizin, wie Qi Gong, Kräutertherapie, Tuina, Ernährungsumstellung oder Moxibustion sehr hilfreich sein.

Häufige Fragen zur Akupunktur – FAQ

Was ist Akupunktur?
Wofür wird Akupunktur eingesetzt?
Wie funktioniert Akupunktur?
Für wen ist Akupunkturbehandlung geeignet?
Welche Nadeln werden verwendet?
Tun die Nadeln weh?
Gibt es Nebenwirkungen?
Gibt es eine „Erstverschlimmerung“ wie in der Homöopathie?
Ist die Wirksamkeit nachgewiesen?
Was muss man vor oder nach einer Akupunkturbehandlung beachten?

Was ist Akupunktur?

Die Akupunktur ist eine der Säulen in der traditionellen chinesischen Medizin.  Dabei werden mit sehr dünnen Nadeln sogenannte Akupunkturpunkte stimuliert. Ziel der Akupunktur ist die Regulierung des Qi, um die Balance im Körper wiederherzustellen. In der TCM ist Qi die Lebensenergie eines Menschen, es durchströmt ihn im gesamten Körper und in sogenannten Meridianen. Ist der Fluss des Qi gestört kann es zu Beschwerden und Unwohlsein kommen. Eine Behandlung dauert in der Praxis ca. 20-30 Minuten, dann werden die Nadeln wieder entfernt.

Wofür wird Akupunktur eingesetzt?

Vor der ersten Behandlung wird zunächst in der Praxis eine ausführliche Anamnese durchgeführt. Entsprechend der individuellen Diagnose werden die Akupunkturpunkte gewählt. Die Akupunkturbehandlung kann bei einer Vielzahl von Beschwerden und Erkrankungen als Therapie eingesetzt werden.

Hierunter zählen Schmerztherapie, die Behandlung von chronischen Erkrankungen, Atemwegserkrankungen wie Bronchitis oder Asthma, Schlafstörungen, Heuschnupfen, Migräne, Erkrankungen des Verdauungstraktes wie Gastritis oder Verstopfung sowie chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Hauterkrankungen,  gynäkologische Beschwerden, wie z.B. Menstruationsbeschwerden, Zyklusunregelmäßigkeiten, Myome, Endometriose, unerfüllter Kinderwunsch, Wechseljahresbeschwerden, Neurologische Erkrankungen beispielsweise nach einem Schlaganfall und als begleitende Therapie zur Schulmedizin.


Wie funktioniert Akupunktur?

In der klassischen TCM verläuft die Lebensenergie Qi auf 12 Hauptleitbahnen unter der Körperoberfläche, die über das Einstechen der feinen Nadeln an genau definierten Punkten beeinflusst werden kann.


Für wen ist Akupunkturbehandlung geeignet?

Akupunktur und chinesische Arzneimitteltherapie können bei Menschen aller Altersstufen angewandt werden.  Säuglinge, Kleinkinder und Kinder bis zum Alter von 15 Jahren behandeln wir mit einem Low-Level Laser. Hierbei werden die Akupunkturpunkte mit einem vollkommenen wärme- und schmerzfreien niedrig frequenten Laser behandelt. Kinder haben oft einfache Krankheitsmuster, daher reicht hier wenig Stimulation aus.


Welche Nadeln werden verwendet?

Es werden spezielle, hauchfeine, steril verpackte Einmalnadeln aus chirurgischem nichtrostendem Stahl verwendet. Möglich neben klassischem Stahl sind auch Gold, Silber oder Platin. Für die spezielle Ohrakupunktur werden kürzere Nadeln verwendet. Es sind bisher keine allergischen Reaktionen auf das Material bekannt.


Tun die Nadeln weh?

Die Nadeln, die in der chinesischen Medizin verwendet werden, sind speziell geschliffen, so dass der Patient nur wenig spürt, gelegentlich merkt man einen minimalen, anfänglichen Einstichschmerz, der nur sehr kurz anhält.  Im Bereich der Einstichstellen empfinden manche Patienten ein Kälte-, Wärme- oder Druckgefühl, oft auch ein Kribbeln.


Gibt es Nebenwirkungen?

Nebenwirkungen in der TCM, kommen bei einer Akupunktur in sehr seltenen Fällen vor und sind in Studien auch nicht belegt.  Bei korrekter Anwendung sind bei einer Akupunktur Behandlung nur wenige, harmlose Nebenwirkungen bekannt. Am häufigsten kommen leichte Blutungen oder Rötungen an der Einstichstelle vor, selten zu einem leichten Bluterguss.

Sehr wenige Patienten berichten über leichtes Schwitzen oder vorübergehendem Herzklopfen manchmal aber auch über Müdigkeit oder über ein erhöhtes Energieniveau nach der Behandlung.


Gibt es eine „Erstverschlimmerung“ wie in der Homöopathie?

Eine Erstverschlimmerung, wie sie aus der Homöopathie bekannt ist, ist in der chinesischen Medizin eher untypisch.


Ist die Wirksamkeit nachgewiesen?

Die Therapiemethode der traditionellen chinesischen Medizin wird mittlerweile von allen privaten Krankenkassen anerkannt. Eine Studie der Techniker Krankenkasse bestätigt die positive Wirkung auf den Körper der Patienten. Bei einer Pressekonferenz erklärte Prof. Stefan N. Willich, dass es drei von vier Patienten mit Kopfschmerzen oder Lumbalsyndrom auch noch sechs Monate nach der Behandlung besser ging.


Was muss man vor oder nach einer Akupunkturbehandlung beachten?

Durch stimulierende Nahrungsmittel oder Getränke kann es zu einem negativen Effekt vor und auch nach der Behandlung kommen, da es sich negativ auf den Puls auswirken kann. Wünschenswert wäre es daher, wenn der Patient eine Stunde vor der Behandlung auf Kaffee oder schwarzen Tee verzichten würde.

Haben Sie weitere Fragen? Vereinbaren Sie jetzt für weitere Informationen online einen Termin in meiner Praxis in Köln. Gerne können Sie mich auch telefonisch zur Terminvereinbarung erreichen oder per Mail über das Kontaktformular.

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